Anny déli

in Bukchon Hanok Village - 북촌한옥마을

Da meine Uni erst Anfang September anfängt und gerade erst die Orientierungstage starten, hab ich noch so viel Zeit zum relaxen. Glücklicherweise kenne ich in Seoul einige Leute, auch dank des Buddy-Programms an meiner Uni in Berlin. Ich habe die ersten Tage genutzt um mich ins Seouler Leben zu stürzen, derzeit noch als neugieriger Tourist. Die Berge sind einfach so schön. Wenn die Lust auf Berge fehlt, kann man zum Hangang-River gehen, der genauso unglaublich toll ist. Besonders, wenn man mit der U-bahnlinie 4 über die Brücke fährt, die sich über diesen Fluss erstreckt. Die Aussicht ist atemberaubend. Da ich aus Vietnam komme, bin ich auch schon einiges an Essen gewohnt. Aber gegrillte Kokons habe ich noch nie probiert und auch, wenn der Duft doch nicht so übel ist, der Anblick lässt in mir Ekelhaftigkeit spüren. Ich werde euch sicher noch sagen, wenn ich mich überwunden habe und das probiert habe. Das wäre zumindest eine schöne Challengeaufgabe. Ein Templestay außerhalb Seoul ist auch schon geplant und ich freue mich schon auf Busann (Strand und Meer) nächste Woche!

Btw: Die Orientierungstage waren super, super organisiert und super lustig. (Post dazu kommt später.) Derzeit bin ich so begeistert von der Uni und hoffe einfach, dass auch die Kurse super sind. Ich fühl mich wie in Hogwarts, werde sicher noch Fotos von dem Campus machen.

Und noch mal, weil es so lecker aussieht: Kokons!

Softeis in einer elefantenrüsselförmigen Waffel in Insadong

Kalte vegetarische Suppe in Sojamilch (die war sehr lecker!) in Insadong

"Noodles of the Chef"mit Weizennudeln, Tofu, Rind, Ei- Spezialgericht in dem Restaurant "Noodle and beer"

Reiskuchen in der Nähe von Bukchon

So schön! Es dauert 2,5 Stunden zu Fuß, um zum Namsan-Tower zu gelangen (bergaauf) oder 10 Minuten mit dem Bus. Wir haben natürlich den Bus genommen.

Kalguksu - 칼국수 im Myeong Dong Kyo Ja ist sehr zu empfehlen, wenn ihr mal in Myeongdong seid.

CONVERSATION

Kommentar veröffentlichen

Thank you for your comment.

경복궁- Gyeongbokgung-Palace

Ich bin nun schon stolze 5 Tage im Land der Gegensätze, in der Stadt der Liebe. Warum ich Seoul "Stadt der Liebe" nenne? Hier sind so auffällig viele Liebespärchen auf den Straßen, was mich so an Paris erinnert. Überwältigt von den ganzen bunten und quirligen Werbeplakaten, von den auf den Samsungdisplays starrenden Koreanern und von der hohen Luftfeuchtigkeit, die ist zum Glück nicht so hoch wie in Vietnam, schrie mein Magen nach meinem 14 stündigen Flug auch schon sofort nach etwas zu Essen. Natürlich nach koreanischem Essen!

Ich wohne in Anam, habe auch nur einen Fußmarsch von 10 Minuten zum Business-Campus der Korea University (KU). Aber das Mandoo Dookbaegi- eine scharfe Nudelsuppe mit Dumplings, gefüllt mit Schwein, dazu Gemüse und Reis-war nicht zu empfehlen. Da mein Kumpel und ich so Hunger hatten, war auch mir das in dem Moment egal. Ich habe später von meinem koreanischen Buddy Eugene auch gehört, dass Anam eher die Gegend zum Feiern ist, statt zu essen und das trotz der vielen Restaurants hier. Trotzdem ist es so praktisch, dass man immer gratis Wasser zu trinken bekommt, gratis Reis und Kimchi (eingelegter Kohl) nachholen kann! PS: Und gratis auf Toilette gehen, kann man in Korea nahezu überall.

Was mir hier sofort aufgefallen ist: Warum sind die koreanischen Frauen alle so groß? Im Schnitt gefühlt alle 165-170cm? Für die Männer gilt natürlich das gleiche. Und warum sind die meisten Frauen so übernatürlich weiß? Sicherlich wegen dem Whitening-Effekt der BB-Cream und dem hohen Sonnenschutzfaktor drin. Warum gehen die meisten Koreaner so top gestylt zum Shoppen? Warum starren sie ununterbrochen auf ihr Samsung- oder LG-Handy, statt sich zu unterhalten? Jaekchul von meiner Buddygruppe meinte übrigens, dass das ein riesengroßes Problem in Korea sei, da hier in Seoul nahezu überall freies WLAN vorhanden ist. Ich fühl mich hier wie in der Zukunft, da jetzt, wo bei uns in Deutschland sich langsam das LTE verbreitet, in Korea schon eine neuere Version auf den Markt kommt (LTE Advanced). Warum sprechen hier so wenig Englisch? Das lässt nicht nur mich, sondern auch viele andere Austauschstudenten, die wenig Koreanisch sprechen, an ihre Grenzen stoßen. Sprich: Wir müssen mehr Koreanisch lernen. ;)

Auf jeden Fall freue ich mich schon nächste Woche auf die Orientation Week. Dann heißt es vor allem Seoulcializen. Dazu später mehr...

Cheonggyecheon River, der künstlich angelegt ist. Ich mag ihn sehr, weil das ein guter Treffpunkt ist, um sich auszuruhen und ja, auch ein beliebter Platz für Liebespaare.